Mein fünfter Artikel zum Thema „12 Tipps wie du in Südamerika Geld verdienen kannst“.
Diesmal geht es um das spannende Thema: Gewerbe in DE vs. Firma im Ausland.
Die Unterthemen sind:
- Gewerbe in Deutschland
- Gewerbe im Ausland
- Fazit
Gewerbe in Deutschland
Als Digitaler Nomade kommt man um das Thema: Steuern, Gewerbeanmeldung und Recht einfach nicht herrum. Und das ist auch gut so. Steuern und rechtlich alles korrekt zu machen ist ein ein must have!
Wenn du ein Gewerbe in Deutschland anmelden möchtest und Aufträge im Ausland erledigen kannst, dann ist ein DE-Gewerbe eine Option. Du solltest dich vorher gut über Steuern und Rechtliches informieren. Dazu kann ich dir folgenden Artikel empfehlen: http://wirelesslife.de/steuern-digitale-nomaden/
Vorteile:
- Deutsche Kunden, bekomme deutsche Rechnungen
- Ausländische Firmen „vertrauen“ deutschen Rechnungen
- Steuerlicher Freibetrag für Kleinuternehmer (weniger als 17.500 Euro – bitte kommentieren, falls ich Falsch liegen sollte 😉 )
Nachteile:
- Aufträge in Südamerika, werden nicht so gerne an Europa weiter gegeben. Zum Beispiel hätte ich wichtige Aufträge nicht bekommen, wenn ich nicht eine Firma hier in Südamerika angemeldet hätte
- Buchhaltung ist im Vergleich zu Südamerika und deren Buchhaltung recht komplex und aufwendig. Und auch teuerer.
Wer hauptsächlich Kunden aus Deutschland hatt und diese auch betreuen möchte, der sollte aufjedenfall ein Gewerbe in Deutschland anmelden. Es hat zwar einige Hürden, aber im Endeffekt wird sich das auszahlen.
Wie die genaue Anmeldung und Prozesse ablaufen, kann ich dir nicht genau sagen. Es ist nicht mein Gebiet. Aber zum Glück gibt es Google, da findet man zum Beispiel Seiten wie http://www.gruenderlexikon.de/kleingewerbe und http://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/recht-und-steuern/rechtsform/kleingewerbe/
Gewerbe in Südamerika
Ich selbst hab ein Gewerbe in Paraguay angemeldet. Über dieses Gewerbe lasse ich alle meine Rechnungen laufen. Da ich hauptsächlich Kunden aus Südamerika habe, war das für die beste Lösung bzw. Varriante.
Das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich, aber ich möchte hier über meine Erfahrungen etwas näher berichten.
Vorteile:
- Kunden aus dem Ausland vertrauen dir, weil du ein Unternehmen im jeweiligen Land hast. Ich konnte damit wichtig Aufträge ins Haus holen. Ohne dieses Unternehmen, hätte ich kaum Aufträge bekommen.
- Steuern: Hat man einen höheren Geldeingang als 17.500 Euro (was ich zur Zeit nicht hab, aber ich trotzdem dieses Modell gewählt hab), dann zahlt man zum Beispiel in Paraguay und Bolivien nur 13% Steuern. Und dann hatt man Ruhe vor dem Fiskus. Das ist im Vergleich zu Deutschland natürlich ein Paradies.
Nachteile:
- Ich hatte zum Beispiel einen Kunden aus den Vereinigten Staaten. Erst hatten wir Aufträge über Odesk abgewickelt. Danach entstand mehr Vertrauen und ich konnte ihm eine Rechung stellen. Das hab aber gedauert. Erstmal sind viele Kunden misstrauisch, ob man denn einer Rechnung aus einem Drittweltland annehmen könne. Das legt sich aber 😉
- Steuerlich hatt man zwar einen Vorteil, man muss sich aber mit dem jeweiligen Land & der Sprache genau aueinandersetzen. Also z.B. beschließe ich in Bolivien eine Firma zu gründen, dann sollte ich auch Spanisch sprechen. Sonst ziehn dich hier viele übers Ohr.
- Zu beachten ist, dass man im jeweiligen Land auch eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung bekommt/hatt!
Fazit
Ob du eine Firma in Deutschland anmeldest oder eine Unternehmen im Ausland gründest – das muss man sich gut überlegen. Beides hat Vor- und Nachteile.
Es ist bestimmt sinnvoll sich zu überlegen wo man hinreisen möchte und wo man die meiste Zeit verbringen möchte. Als DN ist man natürlich ständig unterwegs und möchte sich nicht binden. Aber wenn man Südamerika als Lieblingspflaster ausgewählt hatt, dann ist ein Unternehmen auf dem Kontinent auch sehr interessant.