Im September 2014 hatte ich zum ersten mal eine eigene Nischenseite aufgesetzt. Mit diesem Artikel möchte ich dir ein paar Einblicke in meine erste Nischenseite geben. Welche Herrausforderungen und Probleme sind entstanden? Wie lukrativ ist diese Nischenseite? Und was hab ich aus der Geschichte gelernt? Das möchte ich dir gerne erzählen.
Mein Nischenseitenstart im September 2014
Im Jahr 2014 hab ich zum ersten mal als Freelancer gestartet. Vorher hatte ich zwar mit verschiedenen Agenturen zusammen gearbeitet, aber seit dem Jahr 2014 arbeite ich vorwiegend als Freelancer. Mit der Zeit haben meine Frau und ich ein Unternehmen gegründet.
Die Haupteinnahmen laufen über Direkt-Aufträge. Also wenn ein Kunde ein Website brauch dann mach ich das. Wenn SEO Agenturen vor Arbeit ersticken, helfe ich aus. Wenn andere Freelancer hilfe brauchen, dann bilden wir ein Team. Diese Arbeiten ermöglichen uns das Leben im Ausland.
Irgendwann bin ich auch Peer Wandiger gestoßen. Die Inspirationen waren gigantisch. Zu sehen, wie einfach man an passives Einkommen kommt, hat mich sehr gefesselt. Andere Online Marketer wie Martin oder Sebastian haben mich ebenfalls inspiriert.
Deswegen hatte ich die NSC 2014 mit Adlersaugen beobachtet. Hab stundenlang Informationen in mich reingeprügelt. Und dann hab ichs probiert: Meine eigene erste Nischenseite.
Ziel: Passives Einkommen.
Ok und jetzt? Es sind 8 Monate vergangen und was hat die Seite gebracht? Es geht los…
- Meine Nischenseite: an Start bin ich mit der Seite shinguards.de gegangen.
- Zielgruppe: Fussballer die Schienbeinschoner kaufen möchten.
- Erhofft: dass ich in kürzester Zeit 400 Euro passives Einkommen generiere
- Die Realität: Ist Hart und erfordert jede Menge Ausdauer.
Wie meine monatlichen Einnahme Berichte zeigen, bekomme ich durch die einzelnen Blogs/Sites nicht gerade sehr viel. Woran liegt das?
Schienbeinschoner werden für 10-20 Euro verkauft. Provisionen liegen bei 5%. Bei 5 verkauften Schonern, bekomme ich nicht einmal 5 Euro. Hätte ich ein anderes Thema gewählt, hätte ich locker 100-150 Euro. Monatlich.
Das war/ist sehr deprimierend.
Wie hat sich diese Seite bisher entwickelt?
Den Kopf in den Sand zu stecken, bringt gar nichts. Also: aufstehn und weiter machen. (Abgesehen davon, hab ich soviel aus meinen eigenen Projekten gelernt, dass ich das ganze KnowHow als meine Investition ansehe.)
Aus diesem Screenshot kann man erkennen wie sich die Seite in den letzten Monaten entwickelt hat. Ich hab im September 2014 mit der Seite gestartet. Also schon in der endenden Fussball-Sommer-Saison. Ich hatte aber immerhin schon recht gute Besucherzahlen auf meiner Seite.
In den Monaten Oktober und November hatte ich im Schnitt 10 Euro Einnahmen. Für eine frische Seite fand ich das ganz gut. Schlimm saß dann im Dezember, Januar und Februar aus. Dieser Winterloch war echt mieß.
Wie man aus dem Graph sehen kann, hat sich die Seite trotzdem weiter entwickelt. Ich hatte wichtige Artikel erstellt, die meine Leser auch tatsächlich interessieren. Test bzw. Reviews waren really-made. Also ich das ganze wirklich getestet und analysiert. An der Stelle ein dickes Dankeschön an den Sportladen von Nebenan. 🙂
Die Qualität der Artikel scheint meinen Besuchern auch sehr gut zu gefallen:
Mit einer durschnittlichen Sitzungsdauer von 02:29 Minuten kann man nichts sagen. Wenn ich mir jetzt noch diese Statistik genauer anguck:
…dann kann ich nicht motzen. Die Besucher lieben meine Seite. Nicht nur die Technik (Mobile-friendly) sondern auch die Inhalte sprechen für sich. Wie schon in der aktuellen Nischen-Challenge setze ich vor allem auf guten Content. Ich steck sehr viel Zeit in die Recherche und in das Texten. Für mich ist und bleibt Content das wichtigste Utensil.
Etwas tiefer graben
Seit einiger Zeit nutze ich auch eine Heatmap von Yandex (Kostenlos und echt cooles Tool).
Diese Heatmap zeigt die Besucherklicks einer meiner Unterseiten (www.shinguards.de/schienbeinschoner-fussball/)an. Fussballer brauchen eine große Auswahl, deswegen hab ich das Plugin von WooCommerce installiert. Die Seite sieht ein wenig wie ein eCommerce aus. Aber ich verkauf nichts. 😉
Das tolle an der Sache: Die Fussballfans können die Filter nutzen um Ihr Schoner zu finden. Die Seite bietet eine gute Übersicht. Und ich kann durch wenige Shortcuts ganze Unterseiten mit komplexen Inhalten ausgeben.
Deeplinks rocken…
Deeplinks sind meiner Meinung nach (und andere Profis werden das bestätigen) die effektivsten „Verkäufer“. Die Heatmap zeigt eindeutig wie die Besucher nach den Inhalten „lechzchen“.
Mein Fazit
Mit dem ersten eigenen großen Projekt macht man bekanntlich nicht immer alles richtig. Sogar die ganz Großen von heute. Ich hab aus dem Projekt sehr viel gelernt. Mein Wissen nehm ich mit und kann das verkaufen. Die Seite ist immer noch da und Einnahmen werden im Sommer garantiert steigen.
Also?
Weitermachen! 😉 Mit meiner Zugspitzen-Seite hab ich bestimmt auch nicht alles richtig gemacht. Das Wissen und die Erfahrung kann mir aber keiner nehmen.